zur persönlichen Entfaltung und sozialen Interaktion unter Gleichaltrigen.
Tanztheater für wen?
- Für bis zu 20 Schüler*innen (5./6. Klasse) der Realschule Crange (Einzugsgebiet Emscherstraße)
- Für Schüler*innen, die über sich hinauswachsen und selbstbewusster werden wollen
- Für alle, die gerne die Magie des Theaters erleben möchten
Projektinhalte
Tanz bietet einen niederschwelligen Zugang zur Entwicklung eines individuellen Köperbewusstseins und somit der Erlangung eines positiven Selbstwertgefühls. Theater führt zu einem reflexiven Umgang mit der eigenen Persönlichkeit, dem sozialem Umfeld und der Gesellschaft als solcher. Das Tanztheater verwebt diese beiden Bereiche miteinander und bildet so ein ganzheitliches Lernfeld. Im pädagogischen Konzept des ENSAMPLE geht es nicht darum vorgefertigte Konzepte abzuarbeiten, sondern die Impulse jedes Teilnehmenden aufzugreifen und gemeinsame mit den Kindern Ziele und Wege zu definieren. Am Ende dieses partizipativen Prozesses steht eine Präsentation, welche die Wünsche, Gedanken, Bewegungsqualitäten und Kreativität jedes einzelnen Teilnehmenden wiederspiegelt.
Tanztheater ist
- sich für neue Impulse öffnen
- ein Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln
- die eigenen Grenzen überwinden
- eine eigene Ausdrucksform finden
- Selbstbewusstsein gewinnen
Projektleitung
Rahel Steffen, „Tanzpädagogin AfT”
Christopher Deutsch, „Staatlich anerkannter Erzieher“ und „Sozialarbeiter (BA)“
Projektbetreuung Ruhrwerk e.V.
Cordula Klinger-Bischof – Tel.: 0151.40521862
über die Realschule Crange
Die Realschule Crange Herne liegt in einem Stadtgebiet, das eng mit dem Bergbau verbunden war. Daher ist der Stadtteil – und somit auch ein Großteil der Schülerschaft – vom Verlust der Großindustrie betroffen. Die Schülerschaft der Realschule Crange Herne setzt sich aus 10 Nationen zusammen, ca. 70% der Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund, ein Großteil davon ist türkischer Nationalität. Die meisten der Schülerinnen und Schüler kommen aus bildungsfernen Familien, viele sind nicht mit kulturellen Angeboten in Deutschland vertraut. Nicht wenige Familien sind vom staatlichen Unterstützungssystem abhängig. Die Schülerinnen und Schüler benötigen intensive kreative Sprachförderungsprogramme, um verschiedene Möglichkeiten der Ausdrucksfähigkeit zu erlernen und positive Diversitätserfahrungen zu machen. Diese spezielle Förderung muss in den Jahrgangsstufen 5 & 6 beginnen und bezieht auch die sogenannten „Willkommensklassen“ der geflüchteten Kinder mit ein. Tanzprojekte bieten eine besondere Chance der Persönlichkeitsförderung, sie wirken integrationsfördernd und sie gestalten ein respektvolles soziales Miteinander. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 & 6 sind neben der Sprachförderung auch in anderen Bereichen „bedürftig“, die in dem Tanzprojekt besonders vermittelt werden. Emotionales Einfühlungsvermögen, motorische Fähigkeiten, kreative Ausdruckskraft, Selbstwirksamkeit und Gruppenzusammenhalt, aber auch Disziplin und Selbstwertgefühl werden durch die Teilnahme am Projekt gefördert und ausgebaut. Das entspricht auch den Leitlinien des Schulprogramms, Integration und Chancengleichheit aller Schülerinnen und Schüler zu erreichen, ganz wie in dem Leitsatz formuliert „Bildung kreativ erfahren”.
