Wöchentliche Extra-Deutschförderung

Für wen?
Für Schüler*innen in Willkommensklassen in Herne, die neu in Deutschland sind und wenige oder keinerlei Deutschkenntnisse besitzen. (Otto-Hahn Gymnasium, Realschule Sodingen)

Projektinhalt
Sie heißen Willkommensklassen oder Begrüßungsklassen, Migrationsklassen, Übergangsklassen, Sprachlernklassen oder Seiteneinsteigerklassen, Vorbereitungsklassen, Deutschförderklassen oder Auffangklassen. Doch sie alle haben das gleiche Ziel: Kindern und Jugendlichen den Start in dem für sie fremden Land zu erleichtern und sie behutsam in unser Schulsystem zu integrieren.

Es ist eine große Herausforderung, die Herner Schulen zu bewältigen haben in den Willkommensklassen. Hier lernen viele Kinder aus syrischen Flüchtlingsfamilien, die 2015 nach Herne gekommen sind, aber auch andere Flüchtlinge – etwa aus dem Irak oder Afghanistan. Generell sind die Willkommensklassen für alle ohne Deutschkenntnisse da – für Schüler, deren Eltern aus beruflichen oder sonstigen Gründen hergezogen sind ebenso wie für Zugezogene aus Südosteuropa.

In den Vorbereitungsklassen starten sie oft gemeinsam, dort treffen mitunter unbegleitete Flüchtlingskinder auf Klassenkameraden aus Diplomatenfamilien.

Die besondere Herausforderung ist, allen diesen Kindern unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alphabetisierungs- und Basisbildungshintergrund gerecht zu werden. Zudem verstehen und sprechen sie in der Regel kein Wort Deutsch. Auch steht die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse bei manchen Kindern im Vordergrund und behindert Lernbereitschaft.

Im Sinne gelingender Integrationsbemühungen ist es notwendig, dass die Kinder zunächst alphabetisiert werden, einen Grundwortschatz erlernen und die wesentlichen grammatischen Elemente der deutschen Sprache kennenlernen. Das intensive, schnelle und möglichst auf die individuellen Kompetenzen angepasste Sprachenlernen steht im Mittelpunkt des Projekts.

Projektleitung
Christa Heine, die als Sonderpädagogin eine gute Mischung aus Disziplin, Improvisationstalent und Herzenswärme mitbringen, hat die besten Chancen, ihre Schüler in diesem intensiven Jahr zum Erfolg zu verhelfen.

Projektbetreuung Ruhrwerk e.V.

Cordula Klinger-Bischof – Tel.: 0151.40521862

Bericht aus der Realschule Sodingen

„Zurzeit besuchen 23 Flüchtlingskinder zwischen 10 und 16 Jahren aus sieben unterschiedlichen Herkunftsländern die internationale Vorbereitungsklasse der Realschule Sodingen.

Die Kinder und Jugendlichen kommen mit höchst unterschiedlichen Voraussetzungen an die Schule, so dass eine große Heterogenität in Bezug auf Sprachstand, schulische Vorbildung, Intelligenz und Motivation vorherrscht. Das Unterrichten dieser zum Teil sehr heterogenen Lerngruppen erfordert Flexibilität, viel Engagement und eine erhöhte Anzahl von Lehrkräften.

Seit September 2015 verstärken zwei Lehrerinnen an der Realschule Sodingen das pädagogische Team vor Ort, finanziert von Ruhrwerk e.V.

Iris Imig und Christa Heine kommen jeden Donnerstag für zwei Stunden in die Schule und unterrichten die Schülerinnen und Schüler der internationalen Vorbereitungsklasse im Fach „Deutsch als Zweitsprache”. Bereits nach kurzer Zeit sind große Erfolge bei den Kindern und Jugendlichen zu verbuchen. Einige Kinder wurden von den Pädagoginnen in der deutschen Sprache alphabetisiert, andere können bereits aufgrund der guten Deutschkenntnisse für einige Stunden die Regelklassen besuchen. Frau Imig und Frau Heine fördern in Absprache mit den Lehrkräften vor Ort die Schülerinnen und Schüler in Bereichen wie Wortschatz, Leseverstehen, Hörverstehen, Rechtschreibung, Grammatik und freies Schreiben. Durch das wachsende Vertrauen zwischen den Pädagoginnen und den Schülerinnen und Schülern können die zum Teil traumatischen Erlebnisse aus ihrem Heimatland besser verarbeitet werden.”

Realschule Sodingen, Oktober 2016

Media

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